FREIE WÄHLER kritisieren Landesregierung für den Zustand des hessischen Bildungssystems
Nicht erst seit der Vorstellung der sogenannten IGLU-Studie kritisieren die FREIE WÄHLER Hessen die Landesregierung für den Zustand des hessischen Bildungssystems. Die jüngst vorgestellten Ergebnisse der internationalen Grundschul-Lese-Untersuchung haben aber einmal mehr gezeigt, in was für einen miserablen Zustand die schwarz-grüne Landesregierung Schulen und Kitas inzwischen versetzt hat. Wie das Land aus dieser Bildungsmisere herauskommen möchte, bleibt für die FREIE WÄHLER Hessen fraglich.
Unzählige Lehrer und Kita-Fachkräfte fehlen
Für die gesetzlichen Rechtanspruch auf Ganztagsbetreuung ab dem 1. August 2026 fehlen in den hessischen Grundschulen mindestens 4.800 zusätzliche sozialpädagogische Fachkräfte. Nach Berechnungen der GEW-Hessen werden für das Jahr 2029 – 6.500 sozialpädagogische Fachleute und weitere 49.000 Hortplätze benötigt.
Hinzu kommt, dass in Hessen schon dato 37.000 Kita-Plätze fehlen und etwa 25.000 Kita-Fachkräfte.
Vorschläge der FREIE WÄHLER Hessen
Um die Situation in Kitas und Schulen zu verbessern, haben die FREIE WÄHLER Hessen eigene Vorschläge entwickelt. Das letzte Kita-Jahr muss, analog zum Schulsystem, zur Pflicht werden. Den Kita-Fachkräfte müssen mit einem kindgerechten,- auf die Basiskompetenz ausgerichtetem Programm (Vorschule), alle Kinder in diesem Jahr auf den Übergang Kita-Schule qualifiziert vorbereiten.
Der Quereinstieg von berufsnahen Fachkräften in Kitas und Schulen soll für die FREIE WÄHLER prinzipiell möglich sein, bedarf aber klar geregelten Qualitäts- und Quantitätskriterien.
Generell müssen die Arbeitsbedingungen für Fachkräfte in Kitas und Schulen dringend verbessert werden, unter anderem fordern die FREIE WÄHLER die Gehaltsstruktur an den Gymnasiallehrkräften zu orientieren.
„Entrümpelung der hessischen Grundschulen
Die Grundschule muss „entrümpelt werden“ und sich wieder auf die Kernaufgaben, zum Beispiel das angemessene Erlernen von: Sprache, Lesen, Schreiben, Rechnen, konzentrieren. 200 Minuten pro Woche werden international für Leseaktivitäten im Unterricht genutzt. Für die FREIE WÄHLER sollte das für hessische Grundschülerinnen und -schüler das Minimum sein. Selbstverständlich sollte jeder schwache Lernenden individuell fördern, aber gleichermaßen sollten auch die Leistungsstarken wieder verstärkt in den Fokus genommen und gezielt gefördert werden. Die Digitalisierung in den Grundschulen muss hierbei ergänzend- und methodisch unterstützend gesehen werden. So soll jedes Kind (analog einem schuleigenen Buch), ein schuleigenes Endgerät kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Mit diesem ist nur mit den Lehrkräften und über den Schulserver zu arbeiten. Ganz klar sollte „Das Digitale“ in den ersten Lernjahren nicht die persönliche Beziehung zwischen Kind und Fachkräften dominieren. Auf die Gefahren des Internets muss kindgerecht hingewiesen werden.
„Nur wenn die breite Masse versteht, dass der Kindergarten keine „Kinderaufbewahrungsanstalt“ ist, sondern maßgeblich die Kinder auf den schulischen und beruflichen Weg vorbereitet – also als frühkindliche Bildung zu verstehen ist – können wir langfristig in diesem Bereich Verbesserung schaffen – sagt Christin Jost (Landtagskandidatin Wahlkreis 23 – Hochtaunus II).
Mit diesen Vorschlägen wollen die FREIE WÄHLER Hessen gegen die hessische Bildungsmisere vorgehen. Gerne darf die hessische Landesregierung diese Vorschläge sofort übernehmen. Wenn nicht, werden wir FREIE WÄHLER dies gerne nach der Landtagswahl am 8. Oktober tun.